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Ist denn eine Massage während der Schwangerschaft erlaubt? Unbedingt! Was sich in Ländern wie Indien schon seit Jahrhunderten bewährt, steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Entweder liegt es an der Unwissenheit, dass es diese Massage gibt oder der Skepsis, die überwiegt. Dabei ist eine Massage nicht nur Balsam für die Seele, sondern kann auch Schwangerschaftsbeschwerden mindern. Dazu gehören typische Wehwehchen wie schwere Beine, Rückenschmerzen, Anspannung, Müdigkeit, Schlafstörungen oder Kreislaufbeschwerden. Schwangere leisten Schwerstarbeit und sollten sich daher verwöhnen lassen. Doch es gibt einiges zu beachten.

Für wen ist die Massage geeignet?

Die erste Voraussetzung hierfür ist eine komplikationsfrei verlaufende Schwangerschaft. Risikoschwangere oder kranke Schwangere sollten

Massage während der Schwangerschaft

in jedem Fall eine Behandlung vorher mit dem Arzt absprechen. Ansonsten dürfen die werdenden Mütter sich gerne ab dem dritten Monat bis zum Geburtstermin massieren lassen. Bei einer Massage in der Frühschwangerschaft scheiden sich die Geister. Wir bei MYSSAGE möchten jedoch kein Risiko eingehen und empfehlen eine Massage erst ab dem 2. Trimester.

Die Schwangerenmassage wird behutsam durchgeführt und ist keineswegs mit einer klassischen Massage vergleichbar. Statt auf dem Bauch wird sie in der Seitenlage, unterstützt durch Lagerungskissen, oder in einer Sitzhaltung ausgeübt. Wichtig ist eine bequeme Lagerung. Die Schwangere bestimmt die Massage und muss sich dabei wohl und entspannt fühlen, während der Masseur individuell und flexibel auf ihre Bedürfnisse eingeht. Bei Unwohlsein darf kein Risiko eingegangen werden. Dann lieber die Massage abrechen.

Wie wird massiert?

Statt kneten und triggern sind die Massagegriffe eher sanft und haben eine entspannende Wirkung. Im Bereich Beine und Kreuzbein wäre eine Massage der Tiefenmuskulatur eher kontraindiziert. Bestimmte Akkupressurpunkte dürfen ebenfalls nicht gedrückt werden. Das muss der Massagetherapeut wissen, der eine Schwangerenmassage vornimmt. Dazu gehören folgende Punkte: DI-4 (Oberhalb zwischen Daumen und Zeigefinger), BL-67 (Kleinzehe außen), MI-6 (Oberhalb des Knöchels in der Innenseite) Schulter-, Nacken- und Kreuzbeinregion sollte nur sanft bis maximal mittelfest massiert werden.

Vorsicht bei Aromaölen

Werdende Mütter sind häufig geruchsempfindlicher und nicht jedes Öl ist geeignet. Besonders Aromaöle sollten nur mit Bedacht und verdünnt mit einem Basisöl wie Jojoba- oder Mandelöl verwendet werden. Ätherische Öle wie Grapefruit, Rosmarin, Thymian, Zimt oder Kampfer können wehenfördernd sein. Rose, Jasmin oder Vanille wirken sich dagegen positiv aus.

Wirkung der Massage während der Schwangerschaft

Studien der University of Miami School of Medicine zeigen, dass die Schwangerenmassage oder pränatale Massage durchaus einen besseren Schlaf fördert, Beschwerden in Beinen und Hüften lindert sowie das Wohlbefinden durch die Reduzierung von Stresshormonen verbessert. Weitere Ergebnisse der Studien zeigen, dass bei Frauen, die sich während der Schwangerschaft regelmäßig massieren lassen, die Frühgeburtenrate geringer ist, weniger geburtshilfliche Probleme entstehen und ihre Babys seltener an postnatalen Komplikationen leiden.

Also gönne Dir eine Massage! Bekanntlich wirken sich Befinden und Stimmung der Mutter auf das Kind aus. Was also Dir gut tut, tut auch dem Baby gut.

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