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Aromaöle können noch viel mehr als nur gut riechen. Als Basis dienen hierfür Ätherische Öle. Ihre Verwendung in Form von Räucherwerk, Körperpflege und Duftöl lässt sich 7.000 Jahre zurückverfolgen. Deutsche Kliniken setzen sogar bereits auf die Aromatherapie bei der Behandlung von Patienten. Einige nicht verschreibungspflichtige Produkte enthalten ätherische Öle wie zum Beispiel Eukalyptus oder Menthol als Wirkstoffe zur Schleimlösung der oberen Atemwege. Bei Blähungen oder Krämpfen im Magen-Darm-Bereich erweist sich Fenchel-Anis-Kümmel-Tee als wirkungsvoll. Salbei oder Kamille lindern zum Beispiel Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Doch besonders in der Aromatherapie haben die ätherischen Öle ihren Platz gefunden und finden auch außerhalb der Medizin ein breites Anwendungsspektrum. Die Anwendung der Öle erfolgt hier beispielsweise durch Duftlampen, Badezusätze, Saunaaufgüsse, Tees oder ölbasierte Hautpflegeprodukte.

Wirkung der Aromaöle während der Massage

Während einer Massage wird das Öl über die Haut in das Gewebe einmassiert. Auf diesem Wege beeinflusst das Aromaöl den gesamten Organismus. Die Nase nimmt den Duft des Aromaöls auf. Die Duftinformation wird ins Gehirn weitergetragen. Die Gerüche nehmen somit auch Einfluss auf unsere Gefühlsebene, das vegetative Nervensystem, die Hormonproduktion und das Immunsystem. Über das Einatmen gelangen sie über Schleimhäute und Lunge ebenfalls in den Blutkreislauf. Wir stellen Dir hier einige Aromaöle mit ihren Eigenschaften vor:

  • Rose: Die Rose gilt als Königin der Blumen. Der Duft der Rose hebt die Stimmung, kann nervöse Herzbeschwerden lindern und gegen Kopfschmerzen helfen.
    • Eigenschaften: antiseptisch, beruhigend, entkrampfend, entzündungshemmend, hautpflegend, wundheilend, herzstärkend, stärkend.
  • Granatapfel: Dieses Öl ist auch als ‚Regenerationsöl’ bekannt. Es wird als Anti-Aging-Öl gehandelt, regt die Zellerneuerung an und wirkt antioxidativ.
    • Eigenschaften: adstringierend, antiseptisch, antiviral, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, gefäßschützend, hormonausgleichend, kühlend, lindernd, stärkend, vitalisierend, zellschützend.
  • Limette: Das ätherische Öl der Limette hat eine belebende Wirkung. Es hilft bei Erkältungen, Müdigkeit und Verdauungsproblemen.
    • Eigenschaften: stimulierend, stärkend, kühlend, adstringierend, antidepressive Wirkung, antiinfektiös, antiviral.
  • Basilikum: Das Basilikumöl wird manchmal auch als königliches Öl bezeichnet. Es stärkt Geist und Herz und bringt die körpereigenen Abwehrkräfte in den Gang.
    • Eigenschaften: Stimmungsheber, schärft Gedächtnis und Geist, beruhigend, krampflösend, antiseptisch, schleimlösend, Immunsystem unterstützend.
  • Eukalyptus: Eukalyptusöl löst festsitzenden Schleim aus den Bronchien und den Nasennebenhöhlen. Das Öl wirkt zudem leicht krampflösend, hemmt das Wachstum von Bakterien und hat auf der Haut einen kühlenden Effekt.
    • Eigenschaften: aufmunternd, anregend, konzentrationsfördernd, desinfizierend, schleimlösend, aufmunternd, regenerierend, antiseptisch.
  • Pfefferminze: Minzöl ist nicht nur erfrischend, sondern steigert die Konzentration, fördert das Gedächtnis, ist antibakteriell und stärkt die Verdauung. Das Öl kann auch bei Kopfschmerzen und Migräne helfen.
    • Eigenschaften: erfrischend, antibakteriell, entzündungshemmend, antiparasitär, antiviral, desinfizierend, psychisch anregend, kühlend, durchblutungsfördernd, gedächtnisstärkend, stimulierend, konzentrationsfördernd.
  • Lavendel: Lavendelöl hat eine sehr ausgleichende Wirkung, hebt unsere Laune, erfrischt uns, wenn wir dauerhaft müde sind und hilft uns bei nervösen Unruhezuständen. Darüber hinaus hat es eine entgiftende Wirkung.
    • Eigenschaften: stimmungsaufhellend, beruhigend, stressabbauend, schmerzlindernd, antiseptisch, psychisch ausgleichend, beruhigend, schlaffördernd, schmerzlindernd, entgiftend.
  • Melisse: Melissenöl ist ein absoluter Stresskiller. Es hat eine ausgleichende Wirkung, beruhigt und baut Stress ab. Außerdem hilft es bei Blähungen, senkt den Blutdruck, stärkt die Verdauung und die Nerven.
    • Eigenschaften: ausgleichend, entkrampfend, entblähend, antibakteriell, antiviral, beruhigend, erfrischend, schmerzstillend.
  • Kamille: Das Kamillenöl wirkt entzündungshemmend und hilft bei Fieberzuständen. Gleichzeitig hilft es bei Beschwerden im Magen- und Darmbereich, beruhigt uns und verbessert den Schlaf.
    • Eigenschaften: entspannend, entzündungshemmend, beruhigend, schmerzlindernd, antiseptisch, krampflösend, kühlend.
  • Jasmin: Das Jasminöl kann Schmerzen lindern und wirkt zugleich krampflösend. Es hilft besonders bei Beschwerden während der Menstruation, Kopfschmerzen und ebenso bei Hautproblemen und Nervosität.
    • Eigenschaften: entspannend, entkrampfend, harmonisierend, antidepressive Wirkung, antiseptisch.
  • Thymian: Thymianöl löst Verschleimungen und Krämpfe. Es steigert die Abwehrkräfte, fördert die Durchblutung und wirkt sich positiv auf die Verdauung aus.
    • Eigenschaften: durchblutungsfördernd, schleimlösend, antiseptisch, antimikrobiell, reinigend, antiparasitär, antifungal, desinfizierend, antiviral, krampflösend, durchblutungsfördernd, stärkend.

Nebenwirkungen

Um zu verhindern, dass die Öle die Haut und Schleimhäute reizen, werden sie nur verdünnt angewendet, wie bei Massage-Ölen. Darüber hinaus sind Ätherische Öle nicht immer frei von Nebenwirkungen. Sie können bei Allergikern allergische Reaktionen hervorrufen, wie Hautirritationen, erhöhten Blutdruck oder Asthma. Daher gilt grundsätzlich, ätherische Öle sparsam und niedrig dosiert anzuwenden wie zum Beispiel als Aromaöl. Hierbei wird das Ätherische Öl mit einem Basisöl wie Sesam-, Jojoba-, Mandel- oder Kokosöl vermischt.

Wissenschaftliche Daten haben längst belegt, dass Aromaöle nicht nur Wellness können. Mehr als 50 unterschiedliche Aromaöle sollen bei Beschwerden helfen und können sich positiv auf Körper und Seele auswirken.

Nutzt Du Aromaöle? Wenn ja, was sind Deine Erfahrungen und welche Öle bevorzugst Du?

 

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